Jane Freilicher

Geb. 1924. Enge Freundin und Muse der Dichter James Schuyler, John Ashbery, Kenneth Koch und Frank O’Hara seit den frühen 50er Jahren.


Jane Freilicher in den 60er Jahren, Water Mill, N.Y.

Wie ihr Kollege John Button hatte Jane Freilicher damit zu kämpfen, Realistin in der von Abstraktion dominierten New Yorker Kunstwelt zu sein. Von dem abstrakten Maler und einflußreichen Kunstlehrer Hans Hofmann (1880-1966), bei dem sie studierte, lernte sie effektive Plazierung von Farben und expressive Pinselführung, folgte jedoch ihrem tief empfundenen Interesse für Landschaftsmalerei und Stilleben. Ihr Werk ist der farbenprächtige und poetische Beweis dafür, daß diese Genres weiterhin Bedeutung haben und vermitteln können. Ihre Bilder drücken Nostalgie, Träumerei und Sinnlichkeit im Kontext einer technisch perfekten und persönlichen Vision aus, die sie mit dem Betrachter teilt.

Im November 1961 schrieb James Schuyler in Art News über ihr Werk: "Jane Freilicher hat das Motiv aufgegeben und die Schönheit zum Thema gemacht; eine mutige und überzeugende Wahl, und in New York sehr selten.... Diese Beobachtung von Stränden, Vögeln und Blumen ist glaubwürdiger Ansatz, das Endresultat ist jedoch reine und freudige Malerei, froh und geistreich." ¹

Backgammon, 1976, Öl auf Leinwand
The Utah Museum of Fine Arts (Gabe von Marilyn Cole Fischback und A. Alader Marberger)

 

Bluish horizon, 1984, Öl *

 

Flowers in Mid-Summer, 1997, Öl auf Leinwand * 

 

Mallows, 1997, Öl auf Leinwand * 

 

Orchidia, 1998, Öl auf Leinwand *

 

The Preserve, 1997, Öl auf Leinwand *

 

* Tibor de Nagy Gallery, New York

¹ Zitiert nach The Diary of James Schuyler, edited by Nathan Kernan,
Black Sparrow Press, Santa Rosa, 1997, S. 305, übers. v. J. Beilharz.

Zusammengestellt von Johannes Beilharz 2000