Quickshot - Schnellschuss vom 23.07.2001 Quickshot-Index |
»Tomcats« – eine frivole Komödie |
Origintaltitel
und deutscher Titel:
Tomcats Jahr der Veröffentlichung: 2001 Regie: Gregory Poirier Hauptdarsteller: Jerry O'Connell (Michael), Shannon Elizabeth (Natalie), Jake Busey (Kyle) u.a. Bei diesem Film fällt wieder einmal auf, welche Faszination heutzutage die Mechanismen des Sexuellen zu haben scheinen. Einer der Hauptdarsteller des Films ist Kyles (Jake Busey) wegoperierter Hoden. Zunächst in einem Glas enthalten, das von Michael (Jerry O'Connell) fallengelassen wird, macht sich das gummi- und walnussartige Ding selbständig und sorgt für eine wilde Verfolgungsjagd durchs Krankenhaus, bis es vom Arzt, der die Operation besorgt hat, verspeist wird. Guten Appetit! Eine weitere Sex-Mechanik-Szene, die breit ausgetreten wird, ist eine Samenspendeaktion. Im Großen und Ganzen malt der Film mal wieder ein Bild von kerngesunden amerikanischen Jungs, die nichts anderes vorhaben, als alle Frauen der Welt zu knallen. So hat Kyle, der sich – auch in eineiigem Zustand nach geglückter Operation – bei diesem Vorhaben besonders hervortut, die Kirsche der süßen Natalie (Shannon Elizabeth) gepoppt und sich dann einen Spaß daraus gemacht, sie mit ein bisschen Kleingeld irgendwo in der Pampa sitzen zu lassen. Das nimmt sie ihm übel, obwohl sie ja aus irgendeinem Grund mal auf seinen rüden Charme abgefahren sein muss, und ist deshalb zu einem Racheakt durchaus bereit, als Michael mit einem solchen Ansinnen an sie herantritt: Er will sie auf Kyle ansetzen, damit dieser sie heiratet und ihm selbst als letztem Junggesellen der sieben rammeligen Kater eine dringend benötigte Summe Geldes zufällt. Neben Spielschulden hat Michael auch so seine Probleme im kontemporären Sexualleben Hollywoods. Einmal versaut er sich eine heiße Nummer, weil er die erwarteten drei Worte nicht kennt. Er denkt, von ihm wird I love you abverlangt. Dabei ist es nur Suck my dick. Ein weiteres Problem ist natürlich – wie man drei Meilen gegen den Wind vorausriechen kann –, dass er sich in Natalie verliebt. Bei der unausweichlichen Hochzeit am Schluss fordert ihn der Pfarrer auf, die Braut zu küssen, aber nicht bevor er die drei Worte gesagt hat. Hier werden nacheinander zwei Cuts angeboten: 1. S.M.D. – er erntet eine Ohrfeige. 2. I.L.Y. – alles in fettester Butter. »»» Fazit: Diesen Film kann man bedenkenlos auslassen, außer man ist gerade in der Laune für seichte Unterhaltung mit viel Anzüglichkeiten. Erhältlich auf VHS/DVD, z.B. bei Amazon. |