Horst SamsonEinige Gedichte Im Winter der Macht |
Im Winter der MachtDas Land Träume Hunde bellen
LemurenDie Insel hat ihr Gedächtnis Verloren. Es brennen die Tage Ums blutende Haupt. Subjekte Ins Bett. Sie wissen nicht Wie's endet.
Marmorhaufen Poem
für Edda Hinter der Stirn rumoren Drehen uns Hanf, Madame, stapfen Vaterländer. Lachend Den Mantel um.
Vier Wände "Die 'Zone'
ist einfach die 'Zone'." Was uns zerstört, lässt uns Im Schrei. Kalt streift es Kinder. Und die Liebe, Liebsten, aus der Brust Nie beginnt. Zufrieden putze ich
Der Tod des Iwan IljitschEin Licht Winzig wie ein Glühwurm. Richtet sich leicht Verzeihung sagen, sagt Wer behindert Iwan Iljitsch Und warum?
Verteidigung der Bäume
(Oben
sehen sie wie Philosophen aus Winter fällt lautlos Über sie her. Geduldig wie Esel Die Last des Schnees. Halten dicht.
Berliner NocturneSteffi Graf lag abends Und die Thatcher rechts Den Sirius, die E-Literatur. Ein Kalb Trat hart dagegen, Schlaf Katz im Mondschein
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Horst Samson, geboren am 04.06.1954 im Weiler Salcimi / Rumänien (während der Deportation der Eltern - sie stammen aus dem Banater Dorf Albrechtsflor (Kleintermin). Lehrer, Diplom-Journalist. Lebt in D-63543 Neuberg. Seit 1978 erschienen in Rumänien und Deutschland mehrere Gedichtbände, darunter im Jahre 2003 La Victoire bei Lyrikedition 2000. Foto: Ramune Pigagaite (Litauen)
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© 2003 Horst Samson. Wiedergabe im Forum für Literatur und
Kunst Alb-Neckar-Schwarzwald mit freundlicher Genehmigung von Horst
Samson.
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